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Ausgrenzung Raub Vernichtung. NS-Akteure und "Volksgemeinschaft" gegen die Juden

Ausgrenzung Raub Vernichtung. NS-Akteure und „Volksgemeinschaft“ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945. Herausgegeben von Heinz Högerle, Peter Müller und Martin Ulmer. Stuttgart, Landeszentrale für politische Bildung, 2019. 584 S., zahlr. Abb., qt., ill. Pp.

» Vorwort. Einführung und Dank. Martin Burkhardt: Zur Wirtschafts- und Berufssituation der Juden in Württemberg und Hohenzollern vor 1933 – ein Überblick. Teil I. Von 1933 bis zum Vorabend der Nürnberger Gesetze: Die ersten Angriffe im NS-Staat. Nicole Bickhoff: Gesetze und Verordnungen gegen die Juden – Teil I. Vom planmäßigen Boykott zur beruflichen Ausgrenzung (März 1933 bis Sommer 1935). Martin Ulmer: Boykottauftakt in Württemberg – NSDAP und »Volksgemeinschaft« vereint gegen die Juden. Susanne Wein: Die Entrechung der jüdischen Rechtsanwälte. Susanne Rueß: Die Ausgrenzung jüdischer Ärzte in Württemberg und Hohenzollern. Winfried Hecht: Das Ende der Schwarzwälder Bürger-Zeitung in Rottweil im Mai 1934. Carsten Kohlmann: Das Kino der Lichtspielbetriebs GmbH Laupheim in Schramberg. Claudia Kleemann: Die Zwangsverkäufe / Übernahmen der Kauf- und Warenhäuser Hermann Tietz, Schocken (Stuttgart) und Landauer (Stuttgart, Ulm, Heilbronn). Benedict von Bremen: Wirtschaftliche Ausplünderung von Textilgeschäften in Klein- und Mittelstädten: die Beispiele Tübingen, Hechingen und Horb. Amelie Fried: Das Schuhhaus Pallas in Ulm und das Schicksal der Familie Fried. Barbara Staudacher: Das nationalsozialistische Schächtverbot und seine Auswirkungen am Beispiel. Fabienne Störzinger: „Die alte Heimat für immer zu verlassen.“ Die Ausgrenzung der drei Stuttgarter Jüdinnen Emma Weil, Bona Feigenheimer und Rosa Kirchheimer. Gisela Roming: Das Anfang vom Ende der jüdischen Gemeinde in Rottweil. Teil II. Von den Nürnberger Gesetzen 1935 bis zum Novemberpogroms 1938: wirtschaftliche Totalerfassung und Beschleunigung der Zwangsverkäufe. Nicole Bickhoff: Gesetze und Verordnungen gegen die Juden – Teil II. Von den Nürnberger Gesetzen bis zur Deporatation der deutschen Juden (September 1935 bis August 1942. Martin Ulmer: Das Netzwerk der Akteure in der NSDAP, in der Bürokratie und den Wirtschaftsunternehmen bei der Ausschaltung jüdischer Fabrikanten. Cornelia Rauh: Des Gauleiters „Arisierungshyänen“ – Korruption in der NS-Parteiführung Württembergs. Martin Ulmer: Die Ausplünderung der Juden durch die regionalen Finanzbehörden. Cornelia Rauh: Er hätte „am liebsten das gesamte Vermögen ohne jede Entschädigung weg- genommen“: Reichsbankrat Ernst Niemann als Leiter der Devisenstelle Stuttgart. Karl-Heinz Rueß: Die Baumwollspinnerei und -weberei Gutmann in Göppingen – der Zwangs- verkauf an die Kolb & Schüle AG in Kirchheim u. T. und die Rückerstattung. Doris Astrid Muth: In die Knie gezwungen: der Verkauf der Zwirnerei und Nähfadenfabrik J. Levi & Co. KG, Hechingen. Carsten Kohlmann: Die Schramberger Majolikafabrik (SMF) der Familie Meyer im Schwarzwald. Martin Ritter: Die Adler-Brauerei von Nathan und Alfred Würzburger in Heilbronn. Barbara Staudacher: Die wirtschaftliche Vernichtung der jüdischen Viehhändler. Hartwig Behr: Die Ausplünderung der Besitzer einer Viehhändler- und Großschlachterfirma – die Mergentheimer Firma David Förhlich und Sohn. Exportschlächterei. Teil III. Vom Novemberpogrom 1938 bis zur Vorbereitung der Deportationen 1941: Pogromterror, Sondersteuern, endgültige Berufsverbote. Martin Ulmer: Das Novemberpogrom – auf die Nacht der Brandstifter und Schläger folgt die Zeit der Räuber. Anja Heuß: Morton Bernath. Ein Kunsthistoriker wird Kunsthändler. Josef Klegraf: Wie sich die Landeshauptstadt Stuttgart zur NS-Zeit bereicherte. Liegenschaften jüdischer Eigentümer – unter Zwang verkauft und zurückerstattet. Jochen Faber: Das Schicksal der Familie Frischauer – wie die Stadt Ludwigsburg eine günstige Dienstvilla erwarb. Teil IV. November 1941 bis Mai 1945: Die Durchführung der Deportationen und der finale Raub. Heinz Högerle: Die Finanzbehörden als Schaltstellen der finalen Ausraubung bei den Deportationen der jüdischen Bevölkerung 1941/42. Hartwig Behr: „Kein Reißnagel hätte ich weggenommen“ – Der Mergentheimer Finanzbeamte Gottlob Belzner, ein Exekutor der Ausplünderung. Martin Ulmer: Versteigerungen vor und nach den Deportationen. Roman Fröhlich: Die Rolle von Ernst Heinkel bei der Enteignung und Deporation von Jüdinnen und Juden aus Stuttgart. Joachim Hahn: Zwangsverkäufe der Synagogen und Aneignung der jüdischen Friedhöfe. Teil V. Nach dem Kriegsende: Die zweite Schuld in der Demokratie. Claudia Kleemann und Fabienne Störzinger: Rückerstattung und Entschädigung: Gesetze und Praxis nach 1945 in Deutschland und in Württemberg. Claudia Kleemann: Die fristlose Entlassung des württembergischen Staatsbeauftragten für die Wiedergutmachung, Dr. Otto Küster. Heinz Högerle: Wilde Restitution nach Kriegende am Beispiel Horb. Heinz Högerle: Restitution am Beispiel der Famile Esslinger aus Horb – ein deprimierendes Ergebnis. Claudia Kleemann: Adolf Wiesenbacher – ein langer Weg zum Recht. Bettina Eger-Heiß: Das Ende der Geschäftshäuser Max Blochert und Bermann & Wälder in den Restitutionsverfahren des Rottweiler Landgerichts. Heinz Högerle: Wie das Bundesrückerstattungsgesetz diskriminierte – Entschädigung für Ausraubung im Ausland am Beispiel der Familie Wälder aus Horb. Martin Häußermann: Das Rückerstattungs- und Entschädigungsverfahren des Rechtsanwalts David Heimann und seiner Erben aus Schwäbisch Gmünd. Irene Scherer und Welf Schröter: Die Besitzergreifung der Pausa in Mössingen und das Ende verklärender Legendenbildung. Anhang. Quellen und Literaturverzeichnis. Personenregister. Bild- und Dokumentennachweis. Abkürzungsverzeichnis. Autorinnen und Autoren. «

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